Wie
ich ein Blogger wurde ...
Im Oktober vor fast dreizehn Jahren habe ich meine ersten Texte im Internet veröffentlicht. Es waren Texte und kleine Geschichten, die im Laufe der Jahre entstanden waren, Humorvolles und Nachdenkliches. Die Möglichkeit dazu bot ein sogenannter Blog. Was ist das und wie geht das? Das wusste ich damals noch nicht so genau. Natürlich hatte ich schon auf einem Block geschrieben, wer hätte das nicht? Aber in einem Blog? Doch Versuch macht klug. Das Blog oder auch der Blog, das bleibt schon mal offen, ist eine Art öffentliches Tagebuch oder auch Logbuch, in dem ein Blogger, der Schreiber eines Blogs, seine Einträge veröffentlicht und regelmäßig ergänzt.
Nachdem ich also meinen Blog im Internet eingerichtet hatte und der erste Text im Netz erschienen war, da war ich ein Blogger. So genau weiß ich das selbst nicht. Darum ging es mir eigentlich gar nicht und mit dem regelmäßigen Schreiben hat es dann auch nicht so geklappt. Nur sporadisch stellte ich Texte ins Netz. Meine Erfahrungen und verschiedene Beobachtungen sind nun in meinem Blog „Worte und Wege“ zu finden. Worte sind wie Wege, die eine Verbindungen von Menschen zu Mensch schaffen. Sie dienen dem Verstehen und führen zum besseren Verständnis. Worte eröffnen Wege zu einander und sind gleichsam wie Brücken, die menschliche Abgründe überwinden helfen. Gute Worte wirken Gutes, böse Worte werden schnell zu Mauern und zu unüberwindlichen Barrieren zwischen einzelnen und ganzen Gruppen von Menschen.
Genau darin liegt das Problem zu vieler Worte. Es gibt doch heute eine unüberschaubare Flut von Worten
und Bilden, die täglich auf uns einstürzen. Dazu kommt noch die uneingeschränkte Möglichkeit,
diese millionenfach weltweit zu verbreiten. Einmal ausgesprochen,
lassen sie sich kaum wieder rückgängig machen. Wer weiß denn heute noch, was richtig oder falsch? Wichtiges und Absurdes fluten die Medien. Wer
fragt noch danach, ob seine Worte guttun und aufbauen oder ob sie andere Menschen
verletzen und zerstören?
Welche Wahrheiten oder Meinungen stecken hinter den vielen Worten? Was wird gesagt und was verschwiegen? Worte können leicht missbraucht und so zu perfiden Waffen werden. Abgeschossen wie Giftfeile aus dem Hinterhalt. Solche Worte beschädigen oder zerstören die Existenz anderer Menschen.. Die Anonymität im Netz setzt bei allzu vielen Schreibern die Hemmschwelle auf null.
Darum mein Fazit: Mit guten Worten kann ich einen anderen, wie in eine schützende, warme Decke einhüllen, die ihm guttut oder ihm harte und kalte Worte, wie einen nassen Lappen ins Gesicht schlagen, oder Schlimmeres. Jeder Blogger, Redner, Influencer und wer auch immer sich auf dem Markt tummelt und seine Botschaften in Wort oder Bild verbreitet, sollte das in größter Verantwortung vor anderen tun oder es einfach lassen.