Kommt, spielt mit uns…
das scheinen diese
Elektroroller den vorübergehenden Passanten zu zurufen. Denn meistens sehe ich sie ungenutzt und gelangweilt auf
den Fußwegen und den Plätzen der Stadt herumstehen. Für manche sind sie ein
Ärgernis, für andere ein großer Spaß. Gelegentlich sieht man auch einmal "große Jungs“ oder "mutige Mädels“ damit fahren. Einigen von ihnen würde zwar ein
wenig körperliche Betätigung auf einem Fahrrad oder zu Fuß sicher nicht
schaden. Es stellt sich dem Beobachter doch die Frage, ob die E-Roller nur als Freizeitspaß
für junge Leute und für Touristen auf Sighseeing-Tour da sind? Diese Frage beantwortet natürlich jeder aus seiner persönlichen und jeweils
unterschiedlichen Sicht. Dabei prallen
die Meinungen schon einmal hart aufeinander.
Für die Befürworter stellen
die E-Roller die optimale Lösung von Verkehrsproblemen dar. Die Hersteller
preisen sie selbst als innovative Spitzenprodukte und als ökologisch
unübertroffen an. Ihre, in höchsten Tönen, gerühmte Effektivität kommt dabei fast
an ein Perpetuum Mobile heran. Null
Emission, leise, sauber, praktisch gut! Einfach ein Muss für jeden fortschrittlichen Zeitgenossen. Die E-Roller revolutionieren
nach Ansicht ihrer Befürworter den innerstädtischen Verkehr und reduzieren dabei
die Umweltbelastung enorm. Die CO² Reduzierung ist ja für sie zur Schlüsselfrage der
menschlichen Existenz in Gegenwart und Zukunft geworden.
Bei einer etwas differenzierteren
Sichtweise stellt sich das natürlich etwas anders dar. Das Ganze wird hier als
aufgebauschter "Roller-Rummel" angesehen und ihre Vermarktung als offenkundige Strategie zum Geldverdienen entlarvt.
Nicht nur die Roller, sondern auch die
Dollar sollen schließlich rollen. Ja, ihre Nutzung hat nämlich auch seinen Preis. Die
Kampagne bei ihrer Einführung aber war so gut und medienwirksam gemacht, sodass selbst erfahrene
Politiker darauf hereingefallen sind und grünes Licht für ihre Nutzung im öffentlichen Bereich gegeben haben. Der versprochene Effekt für die Umwelt sei reine
Augenwischerei. Leicht durchschaubar und ein großer Werbegag, basierend auf einer
naiven Milchmädchenrechnung. Wesentliche Details bei der Produktion werden nämlich
gern verschwiegen oder "harmonisiert". Alternative Fakten eben. Es fehlt ein
kritischer Blick auf die Herstellung der Batterien und deren spätere Entsorgung, auf
den Verbrauch wertvoller Ressourcen und auf die Gewinnung der Rohstoffe unter sehr bedenklichen Arbeitsbedingungen in
den armen Förderländern. Von den Wartungskosten und Aus- und Unfällen sei gar
nicht erst zu reden.
Doch sei es wie es sei. Ich
sehe die E-Roller jedenfalls in unserer Stadt, wie es das Bild oben zeigt, meistens
nur herumstehen. Da kann es mit einer optimalen Nutzung und ihrer Effektivität
doch nicht allzu weit her zu sein. Das aber sagt schon einiges über ihre ökologische
Notwendigkeit aus. Es wird auch sehr schnell deutlich, Verkehrsprobleme können so nicht
gelöst werden. Zudem sind die E-Roller nun wirklich nicht für alle
Verkehrsteilnehmer geeignet. Viel zu wacklig auf zwei Rädern und damit ungemein unsicher
im Straßenverkehr. Wer also braucht sie wirklich?
Daher nur mal so ein
Gedanke, vielleicht sollten die Entwickler und Produzenten mal über ein Nachrüst-Set
mit Stützrädern und einem großen Gepäckträger nachdenken? Denn vor den
Supermärkten sind diese E-Roller nicht anzutreffen. Nicht geeignet für
den Einkauf. Wäre da nicht auch eine Kupplung für einen Anhänger zum Transport von
Getränkekisten sehr praktisch und hilfreich? Bei genauerer Betrachtung kommt man also schnell zu der Erkenntnis, dass die E-Roller eigentlich nur für dem Freizeitspaß dienen.
Das aber ist doch nichts Neues, denn genau zu diesem Zweck gab Roller auch schon in meiner Kindheit. Der Unterschied war nur, dass es Tretroller waren und nicht so viel Wesen darum gemacht wurde. Zudem war ihre Entsorgung kein Problem, denn sie waren vor-wiegend aus Holz.
Meine heutigen, vielleicht nicht ganz ausgereiften Gedanken, sind mir schon vor längerem beim Anblick eben dieser, überall herumstehenden, E-Roller in den Sinn gekommen. Natürlich ist nicht alles so ernst gemeint, aber vielleicht doch des Nachdenkens wert.
Bleibt doch auch hier die Frage, ist denn alles was technisch möglich und machbar ist, auch wirklich nötig und sinnvoll?
Das aber ist doch nichts Neues, denn genau zu diesem Zweck gab Roller auch schon in meiner Kindheit. Der Unterschied war nur, dass es Tretroller waren und nicht so viel Wesen darum gemacht wurde. Zudem war ihre Entsorgung kein Problem, denn sie waren vor-wiegend aus Holz.
Meine heutigen, vielleicht nicht ganz ausgereiften Gedanken, sind mir schon vor längerem beim Anblick eben dieser, überall herumstehenden, E-Roller in den Sinn gekommen. Natürlich ist nicht alles so ernst gemeint, aber vielleicht doch des Nachdenkens wert.
Bleibt doch auch hier die Frage, ist denn alles was technisch möglich und machbar ist, auch wirklich nötig und sinnvoll?
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