Schenken - aber was und wie?
Haben
Sie schon alle Geschenke zum Weihnachtsfest? Oder wächst Ihnen das alles in den
Tagen vorm Fest wieder einmal über den Kopf?
Vielleicht
haben Sie sich auch schon mal gefragt, was Sie da eigentlich seit Jahren
praktizieren? Ist das wirklich noch Schenken oder nur noch Tauschen? Viele
stellen sich dabei ziemlich unter Druck. Es soll ja alles gerecht verteilt
werden. Keiner darf vergessen werden. Und auch der „Warenwert“ muss stimmen.
Das ist ganz und gar nicht leicht. Da ist jeder froh, wenn endlich die
„Bescherung“ vorbei ist.
Als
Kinder konnten wir uns noch richtig über unsere Geschenke unter dem Weihnachtsbaum freuen. Und was gab es da vorher für Heimlichkeiten. Die Spannung wurde immer
größer. Welche Freude, wenn dann endlich am Heiligen Abend die Päckchen
ausgepackt wurden. Natürlich waren das nicht immer die ganz großen Dinge. Etwas
Spielzeug und dazu noch ein „bunter Teller“ mit Marzipankartoffel, etwas
Schokolade und Plätzchen für die Kinder. Daneben gab es noch ein paar Sachen
zum Anziehen, die sowieso gebraucht
wurden.
Die
klassischen Geschenke für die Mutter waren: Parfum, Konfekt, Kerzen und
Kosmetik. Für den Vater waren die Klassiker: Krawatten, Socken, Kalender, eine
Flasche Wein oder Sekt und ein Duschbad. Ein beliebtes Geschenk für alle
Erwachsenen war auch das feine Büttenbriefpapier, versehen mit dem Eindruck des
Absenders. Das war schon etwas sehr Persönliches und kam immer gut an. Heute
wohl eher nicht, oder vielleicht doch? Das ist dann schon wieder echt „retro“, und gleichzeitig
ein Anstoß, mal wieder einen Brief an einen lieben Menschen zu schreiben.
Warum
also nicht noch vor dem Fest mit dem Schreiben beginnen? Ihre Verwandten und Freunde freuen sich
sicher über einen handgeschriebenen Brief oder eine Weihnachtskarte. Das ist
doch mal was anderes als eine SMS per Handy oder eine Mail. Der Empfänger spürt
genau, dass er wichtig ist, dass sie sich
für ihn die Zeit zum Schreiben genommen haben. Später kann er den Gruß in aller Ruhe
noch einmal lesen. Das ist doch etwas ganz anderes, als ein kurzer Telefonanruf
zwischen Frühstück und Gänsebraten, denn mehr Zeit bleibt doch am Fest wirklich
nicht.
Wenn
Sie noch keine Geschenke haben und nicht unbedingt auf die „Klassiker“
zurückgreifen wollen, wäre das doch eine gute Idee und sie kostet nicht viel
Geld. Darauf kommt es beim Schenken auch überhaupt nicht an.
Verschenken
Sie lieber etwas Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang oder eine Wanderung im Schnee, eine Karte fürs
Theater oder fürs Konzert und begleiten Sie den Beschenkten. Es muss auch kein
riesiges Event für viel Gel sein. Schenken Sie Ihrer ganzen Familie einen
„Spiele-Nachmittag“ und vereinbaren gleich einen passenden Termin dafür. Ihr
Partner oder ihre Partnerin freut sich sicher auch einmal über ein Frühstück im
Bett, das Sie liebevoll servieren. Oder laden Sie jemand ein, der viel allein
ist, erfreuen sie ihn mit einem leckeren
Essen in Ihrer Familie. Überraschen sie Freunde und Verwandte oder auch Ihre Nachbar mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen bei Ihnen zu Hause und bringen so Menschen miteinander in Kontakt. Ihnen fallen
sicher selbst noch viele tolle Geschenke ein, die eben etwas anders sind und sein dürfen, die überraschen und viel Freude bringen.
In
solchen Geschenken oder Präsenten wird nämlich ganz deutlich, dass der Geber
der Geschenke selbst ein Stück darin „präsent“ ist. Es sind keine Geschenke von
der „Stange“, die man schon bald wieder umtauschen kann. Und
noch eins, die Freude der Beschenkten kommt garantiert auf Sie selbst zurück.
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