Mittwoch, 18. Dezember 2013

Schenken - aber was und wie?

Haben Sie schon alle Geschenke zum Weihnachtsfest? Oder wächst Ihnen das alles in den Tagen vorm Fest wieder einmal über den Kopf?
Vielleicht haben Sie sich auch schon mal gefragt, was Sie da eigentlich seit Jahren praktizieren? Ist das wirklich noch Schenken oder nur noch Tauschen? Viele stellen sich dabei ziemlich unter Druck. Es soll ja alles gerecht verteilt werden. Keiner darf vergessen werden. Und auch der „Warenwert“ muss stimmen. Das ist ganz und gar nicht leicht. Da ist jeder froh, wenn endlich die „Bescherung“ vorbei ist.
Als Kinder konnten wir uns noch richtig über unsere Geschenke unter dem Weihnachtsbaum freuen. Und was gab es da vorher für  Heimlichkeiten. Die Spannung wurde immer größer. Welche Freude, wenn dann endlich am Heiligen Abend die Päckchen ausgepackt wurden. Natürlich waren das nicht immer die ganz großen Dinge. Etwas Spielzeug und dazu noch ein „bunter Teller“ mit Marzipankartoffel, etwas Schokolade und Plätzchen für die Kinder. Daneben gab es noch ein paar Sachen zum Anziehen, die sowieso  gebraucht wurden.

Die klassischen Geschenke für die Mutter waren: Parfum, Konfekt, Kerzen und Kosmetik. Für den Vater waren die Klassiker: Krawatten, Socken, Kalender, eine Flasche Wein oder Sekt und ein Duschbad. Ein beliebtes Geschenk für alle Erwachsenen war auch das feine Büttenbriefpapier, versehen mit dem Eindruck des Absenders. Das war schon etwas sehr Persönliches und kam immer gut an. Heute wohl eher nicht, oder vielleicht doch?  Das ist dann schon wieder echt „retro“, und gleichzeitig ein Anstoß, mal wieder einen Brief an einen lieben Menschen zu schreiben.
Warum also nicht noch vor dem Fest mit dem Schreiben beginnen?  Ihre Verwandten und Freunde freuen sich sicher über einen handgeschriebenen Brief oder eine Weihnachtskarte. Das ist doch mal was anderes als eine SMS per Handy oder eine Mail. Der Empfänger spürt genau, dass  er wichtig ist, dass sie sich für ihn die Zeit zum Schreiben genommen haben. Später kann er den Gruß in aller Ruhe noch einmal lesen. Das ist doch etwas ganz anderes, als ein kurzer Telefonanruf zwischen Frühstück und Gänsebraten, denn mehr Zeit bleibt doch am Fest wirklich nicht. 
Wenn Sie noch keine Geschenke haben und nicht unbedingt auf die „Klassiker“ zurückgreifen wollen, wäre das doch eine gute Idee und sie kostet nicht viel Geld.  Darauf kommt es beim Schenken auch überhaupt nicht an.
Verschenken Sie lieber etwas Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang oder eine Wanderung im Schnee, eine Karte fürs Theater oder fürs Konzert und begleiten Sie den Beschenkten. Es muss auch kein riesiges Event für viel Gel sein. Schenken Sie Ihrer ganzen Familie einen „Spiele-Nachmittag“ und vereinbaren gleich einen passenden Termin dafür. Ihr Partner oder ihre Partnerin freut sich sicher auch einmal über ein Frühstück im Bett, das Sie liebevoll servieren. Oder laden Sie jemand ein, der viel allein ist, erfreuen sie  ihn mit einem leckeren Essen in Ihrer Familie. Überraschen sie Freunde und Verwandte oder auch Ihre Nachbar mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen bei Ihnen zu Hause und bringen so Menschen miteinander in Kontakt. Ihnen fallen sicher selbst noch viele tolle Geschenke ein, die eben etwas anders sind und sein dürfen, die überraschen und viel Freude bringen.

In solchen Geschenken oder Präsenten wird nämlich ganz deutlich, dass der Geber der Geschenke selbst ein Stück darin „präsent“ ist. Es sind keine Geschenke von der „Stange“, die man schon bald wieder umtauschen kann. Und noch eins, die Freude der Beschenkten kommt garantiert auf Sie selbst zurück.




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