Lass ein Lächeln Deine Antwort sein…
Sind
wir wirklich schon so arm geworden, dass
sich viele Zeitgenossen nicht einmal mehr ein Lächeln leisten können?
Geschweige denn ein frohes Lachen, aus dem die Freude am Leben spricht.
Auf
meinen Wegen durch die Stadt oder durch die Geschäfte sehe ich häufig freudlose
und angespannte Gesichter. Ein freundliches Gesicht begegnet mir sehr selten.
Vielleicht fällt es deshalb umso mehr auf und wirkt unwillkürlich ansteckend.
Genau so wie ein fröhliches Kinderlachen.
Es
erscheint mir sogar so, als ob die Gesichter der Menschen zu Masken erstarrt
wären. Für jede Gelegenheit das entsprechende Gesicht. Dem Untergebenen wird
eine verächtliche Miene gezeigt, dem Mitarbeiter das aalglatte Gesicht, hinter
dem alles Persönliche verborgen bleibt, der verbissene und aggressive
Gesichtsausdruck hinter dem Steuer im Straßenverkehr
macht sofort deutlich, mit dem ist nicht zu spaßen, komm ihm nicht zu
nahe. Selbst zu Hause wird ein Pokerface aufgesetzt, das signalisiert, habe alles im Griff, fragt mich nicht! Bloß keine Schwäche zeigen, ob privat oder im
Geschäftsleben. Wer zuviel von sich Preis gibt, ist schon verloren. Schwäche
gibt es nur bei den anderen.
Die
Menschen sind demnach nicht nur „ärmer“ geworden, sondern auch sehr berechnend.
Fast immer steht das Geld im Vordergrund und bestimmt das Handeln. Viele
verdienen heute mehr, aber sie dienen einander nicht mehr. Keiner will zu kurz
kommen. Alles muss sich rechnen. Obwohl jeder weiß, dass Geld allein nicht
glücklich macht, jagen fast alle ihm nach. Aber mit Geld allein, ist der Mensch
keinen Cent wert. Was wirklich zählt, ist das einfache menschliche Handeln, der
freundliche Umgang miteinander, gerade dort
wird aber gespart. Es fehlt sooft an genügend
Zeit füreinander, an Verständnis und Toleranz,
an Wärme und Geborgenheit, an Liebe und Freude. Denn daran sind die Menschen
heute viel ärmer geworden.
In
der Politik und der Gesellschaft wird nach den ganz großen Lösungen gesucht:
Abbau der Arbeitslosigkeit, soziale Absicherungen jeder Art, Mindestlohn usw. Man
meint, alles sei machbar, jedes Problem könnte mit genügend Geld gelöst werden.
Wer aber nur auf Geld setzt, verarmt in seinem Menschsein. Die freudlosen
Gesichter der Menschen sprechen davon Bände.
Der
Blick in ein lachendes Kindergesicht zeigt uns ganz deutlich, dass es im Leben
noch viel Wichtigeres und Schöneres gibt. Und es stimmt wirklich, was einmal
ein weiser Mensch gesagt hat und was unser Leben wirklich reicher macht: „Der kürzeste
Weg zwischen den Menschen ist ein Lächeln“. Das aber kann keiner kaufen,
sondern nur geschenkt bekommen oder selbst verschenken. Und wie es ein Wort
von Mutter Teresa ausdrückt: „Ein Lächeln ist der Anfang der Liebe“. Die aber ist der größte Schatz unseres Lebens. Lass ein Lächeln Deine Antwort sein.
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